Digitale Escape Rooms als Edutainment – eine Analyse

Do you have what it takes?

Vor etwas über drei Jahren stand die Welt plötzlich still. Tests statt Tagungen, Masken statt Meetings, Corona statt Clubbing – das Leben und mit ihm die Eventbranche war lahmgelegt.  

Es kam die große Stunde hastig aufgesetzter digitaler Events und PLANWORX konnte sich dank der schon 2016 auf flexibles, papierloses Arbeiten umgestellten IT schnell darauf einlassen. 

Schon im Mai 2020 setzten wir für das @Microsoft Company Meeting den ersten digitalen XXL Escape Room mit über 80 Gruppen und um die 1500 Teilnehmenden um – mit großem positiven Echo in den Sozialen Medien. Dutzende Escape Rooms später ist es nun Zeit, ein Fazit zu ziehen und es lautet: es ist kompliziert.  

Und hier sind die Learnings: 

Gut aufbereitete Lerninhalte sind das A und O

Es ist nicht damit getan, endlose Trainingsdokumente zu kürzen und in stundenlange Rätsel umzubauen. Man muss sich auf wenige essenzielle Takeaways konzentrieren. 

Genügend Vorlauf

Genügend Vorlauf in der Ausplanung und für die Auswahl der richtigen Inhalte einplanen! 

Es muss Spaß machen

Furztrockenen Content lediglich mit bunten Bildchen zu kaschieren ist nicht zielführend. Vielleicht mal um die Ecke denken? 

Was ist das Ziel des Escape Rooms?

Ist das oberstes Ziel die Vermittlung von Trainingsinhalten, muss zwingend der Lösungsweg im thematischen Bezug zum Content stehen. 

Was gibt es zu gewinnen?

Auch Entscheider*innen wollen belohnt werden. Nicht umsonst ist die Gaming-Industrie mit ihren Highscores, Belohnungs-Jingles, Rewards und Medaillen ein Milliardengeschäft. Also her mit den Sternen, Woo-hoos, Rankings und Trophäen – auch im Business-Kontext! Trotzdem ist zu bedenken: Bonuspunkte und Rankings motivieren die Teilnehmer, den Escape Room möglichst schnell zu bewältigen. Es gilt, darauf zu achten, dass dabei die Vermittlung von Inhalten nicht aus dem Fokus gerät. 

Kenne deine Zielgruppe

Manche Berufsgruppen gehen zum Lachen in den Keller – oder ihnen ist aufgrund der volatilen Branchensituation der Spaß vergangen. Dann sollte man von einem Escape Room absehen. Das Publikum könnte sich nicht ernstgenommen fühlen. 

Finde eine gute Balance

Die Aufgaben sollten in angemessener Zeit auch von Escape-Room-Neulingen gelöst werden können, ohne die Lösung zu offensichtlich zu machen. Wenn es dazu mehrere Teammitglieder braucht – umso besser! 

Es braucht einen Master

Mit den Gruppenleitern/Game Mastern steht und fällt der Erfolg. Deshalb vorher abchecken: Welche technische Expertise haben die Gruppenleiter? Danach wird entschieden, ob Multiple Choice Quizzes oder 3DAnimationen eingesetzt werden. Stets wichtig: die Gruppenleiter sollten motiviert sein, hintr dem Trainingsformat stehen und ihre Gruppen führen können! 

Quick and dirty

Auch der schönste und liebevollst gebaute digitale Escape Room sollte nach höchstens zwei Stunden durchgespielt sein. 

Testen. Testen. Testen.

Läuft das System nicht, ist der Spaß im Eimer 

Wenn all das beachtet wurde, man Lust auf interaktives Edutainment der etwas anderen Art hat und nicht gerade die Entlassung von großen Teilen der Belegschaft verkünden muss, dann steht dem Einsatz von lehrreichen digitalen Escape Rooms zu Trainings- und Teambuilding-Zwecken nichts mehr im Weg.  

PLANWORX steht bereit und freut sich drauf, mit euch ins Ideen-Sparring zu gehen!