Habari – Neues aus der Außenstelle Tansania

Palmen wehen im Wind, XXL-Schmetterlinge kreisen um Bougainvillea-Blüten, tropische Insekten und Vögel liefern den Klangteppich für die Brainstormings mit den PLANWORX Teamkollegen. Was wie ein kitschiger Werbespot klingt, ist für ein paar Wochen im Jahr mein Arbeitsalltag als Konzeptionerin und Texterin. Dann nämlich, wenn es mich nach Dar es Salaam zieht und ich als „Digital Nomad“ das künstlich-geordnete Tech-Reservat der Parkstadt Schwabing gegen das pralle Leben in Tansanias größter Stadt tausche.

Zugegeben, der chaotische Verkehrswahnsinn in der Innenstadt ist ein paar Kilometer weg, doch die Geräuschkulisse aus Herzrhythmusstörungs-induzierendem hiesigem „Singeli“-Sound (300 bpm), dem Rattern der Tuktuks auf der unbefestigten Straße vor dem Bungalow und den Stimmen der einheimischen Nachbarskinder versetzen mich in eine andere Welt.

Eine Welt, in der die Uhren vollkommen anders ticken als im hektischen Deutschland und in der ich dank Arbeit 4.0, überall verfügbarem Internet und der richtigen IT-Infrastruktur von PLANWORX dennoch genauso arbeiten kann wie zuhause. Seit nunmehr fast drei Jahren ermöglicht PLANWORX das mobile Arbeiten und durch Microsoft Teams etc. klingen selbst Gespräche mit den fast 7.000 km entfernten Kollegen astrein – eine Tatsache, die mich noch immer erstaunt und dankbar macht.

Dankbar, dass die Digitalisierung mein Leben reicher, vielfältiger und flexibler gemacht hat. Dankbar, dass ich meine Arbeitszeit und meinen Arbeitsort frei gestalten kann und mir PLANWORX das nicht nur zähneknirschend ermöglicht, sondern mich dabei voll unterstützt. Und dankbar, dass mich die Realität in diesem Entwicklungsland immer mal wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholt.

Die Digitalisierung hat auch das Leben hier vereinfacht. Mobile Bezahlsysteme und Handys ersetzen Banken und Festnetznummern.

Vermeintliche Selbstverständlichkeiten wie Krankenversicherungen, unkorrupte Beamte und Polizisten sowie gleiche Chancen für Männer und Frauen sind in Tansania allerdings noch Zukunftsmusik.

Hier lebt man im Jetzt. Morgen ist weit weg. Das ist für eine schnell getaktete und auf akribische Planung getrimmte „Mzungu“ – eine Europäerin – nicht selten eine nervliche Zerreißprobe. Doch man wird gelassener und lernt, einen Gang herunter zu schalten. Und man bekommt täglich vor Augen geführt, wie privilegiert wir leben.